Wesentlich mehr Freude mit den Ausdrucken nach der Erstellung eines eigenen Farbprofils für den Fotodruck

Um Ausdrucke auf höchstem Niveau zu erzeugen ist vieles zu beachten, in diesem Beitrag geht es um die Kalibrierung von High End Druckern mit Spektalphotometern
Alle Drucker haben ein Profil welches bei dem Druck ausgewählt werden muss dabei.
Die Professionellen Papierhersteller bieten für jedes Papier und jeden Drucker ein Druckprofil an. Diese Profile sind allgemein gehalten und können bei dem Druck perfekt passen oder einfach nur ungefähr. Will man Gesichtsfarben, feine Gradiationen, eine schöne Schwarzzeichnung muss man sich ein eigenes Farbprofil für den Drucker erstellen oder erstellen lassen.
Nach der Erstellung eines Profiles mit einem professionellen Spektralfotometers wird man richtig Freude mit den Drucken haben. Ich würde die Verbesserung von gefühlten 5 % bis 30 % je nach Profil & Drucker beschreiben
Benötigte Technik:
Um solche Profile zu erstellen braucht man einen Spektralphotometer welcher Druckprofilierungen durchführen kann. Ich habe verschiedene Anbieter von günstig bis professionell probiert und musste leider feststellen das der Unterschied der anderen zu dem Gerät meiner Wahl enorm ist. Die Profile welche andere Geräte erzeugten ( vorallem bei Spezialpapieren ) machte meine Kaufentscheidung eindeutig
TIP: Wählt ein Bild eurer Wahl und Druckt es mit mit dem richtigen Profil aus um den Vorher / Nachher Effekt voll genießen zu können.

Erstellung des Profiles:
Als ersters druckt man mit der Software Testseiten auf dem Papier welches man profilieren will aus, ich empfehle hier die maximale Anzahl von Testpunkten zu wählen da das Ergebnis dann noch besser wird. Nach dem Druck das Papier trocknen lassen.

Einmessen:
Ich empfehle das Licht im Raum zu reduzieren um Fehlerquellen auszuschließen. Jetzt muss das Messgerät kalibriert einfach der Anleitung der Software folgen

Bei dem Einmessen der Charts ist Genauigkeit, Ruhe und Zeit gefragt, ich lege das Papier pro Zeile ganz genau ein und führe das Messgerät langsam ganz sanft über die Messpunkte
TIP: bei dem weiterführen des Papieres ( vorallem bei spezialpapieren ) die Führungssschiene ganz leicht anheben um das Papier nicht zu verkratzen
ACHTUNG Fehlerquelle:
Kontrolliert nach jeder Zeile auf dem Bildschirm der euch vorher / nachher zeigt ob das Messergebnis stimmen kann – falls nicht – nochmals die Zeile machen – besser eine doppelt als alles stimmt nicht!

1600 Messfelder
Das ist wie eine Medidation und ich bin danach ganz entspannt, da ich mich komplett auf diese eine Handbewegung konzentriere.
Der Moment der Wahrheit:
Wenn Ihr genauestens gearbeitet habt könnt Ihr das Farbprofil erstellen, vor dem ersten Probedruck empfehle ich den Rechner neu zu starten.
Der erste Probedruck in Lightroom:
Wählt das gleiche Bild wie vorher, simmuliert mit der Taste S einen Proofdruck mit dem erstellten Druckprofil den Druck und seht bevor Ihr druckt was euer Drucker kann – macht ggf. noch eine Anpassung – nach dem Druck solltet Ihr eine Verbesserung feststellen
TIP: seht euch die Bilder am besten unter „Normlicht“ oder Lampen welche um die 5000 Kelvin haben an. Oder Licht abdrehen und den bewölkten Himmel nutzen
Der Unterschied:
Im Foto seht Ihr den Unterschied des wesentlich größeren Farbprofiles sehr deutlich
und so wirkt sich dies auch auf den Druck aus

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